23 September 2010

Dialoge am Empfang

Heute: Warten auf Seminarteilnehmer

Anne und ich arbeiten im selben Schuppen. Anne immer, ich ab und zu. Wir haben uns gern. Wenn ich in dem Schuppen arbeite, in dem Anne am Empfang steht, renne ich gefühlte 50 Mal am Tag zu ihr und brauche etwas. Organisiert, gesagt, geholt oder geliehen. Anne rollt dann mit den Augen und atmet laut aus. Dann sage ich ganz lieb „Och bitte, liebe Anne.“ . Wenn ich mal nur vorbeirenne, werfe ich einen Witz über den Tresen. Oder Anne macht das von der anderen Seite. So weit. So klar. So immer.

Nie steh ich da und will ich mal nix. Außer vorgestern.

Anne: "Wat willst Du denn schonwidder?"
alles b.: "Nix, Anne. Ich steh hier nur."

Anne: "Ah so, isch hab jedacht, isch soll wieder irjenzwat. Brauchste wat?"
alles b.: "Nö, nix, ich steh hier nur, Anne."



Anne: "Un sons so?"
alles b.: "Auch nix, Anne."



Anne: "Un nu?"
alles b.: "Ja… weiß nich."



alles b.: "Ich könnte Dir den Titelsong aus „La Boum 2“ vorsingen."
Anne: "Liebelein, manschmal mein isch, hier arbeiten nur Bekloppte."



Flavour heute: Deritualizer

Keine Kommentare: